Archiv - 2009

O du fröhliche Weihnachtszeit

(Konzert zum Ende des Weihnachtsfestkreises 2008)

Bereits zum wiederholten Male lud das Mandolinen-Orchester Kuchenheim zu einem nachweihnachtlichen Konzert in die Kuchenheimer Pfarrkirche St. Nikolaus ein. So auch am 1. Sonntag des neuen Jahres 2009. Für 15:00 Uhr hatte Dirigent Ulrich Bleck zu einer verkürzten Generalprobe gebeten, wohl um die über die Feiertage versäumten Übungs-stunden auszugleichen. Und tatsächlich: Einige Sequenzen und Passagen mussten mehrfach wiederholt werden, bevor der „Maestro“ zufrieden war. Als kurz nach 16:00 Uhr die ersten Konzertbesucher die Kirche betraten, war es mit dem „Noch-einmal“ zu Ende, und es ging geschlossen ins Pfarrheim, wo unsere „MÜV-Damen“ einen kleinen Imbiss mit Kaffee, Kuchen und „Käsepickern“ vorbereitet hatten. Ganz unvermutet, aber zu unserer großen Freude, tauchten dort plötzlich zwei Mitglieder des Mandolinenclubs Königsdorf auf, die uns die guten Wünsche ihres Vereins überbrachten und gleichzeitig unserem Vorsitzenden für alle Spielerinnen und Spieler vom Konzert in Königsdorf eine DVD (sehr hörens- und sehenswert wie sich später beim Abspielen herausstellte) über-reichten. Danke, danke! 

Pünktlich um 17:00 Uhr begann in der vollbesetzten Kirche das Konzert. Vorsitzender Hans Fellbach begrüßte die Besucherinnen und Besucher – unter ihnen auch Pastor Berg und die Schwestern vom St. Josefsstift – sowie die Presse. Mit dem Adagio maestoso aus der „Heimreise“ von Konrad Wölki erklang ein wundervoll feierliches Stück als Intro. Dirigent Ulrich Bleck erläuterte den Zuhörerinnen und Zuhörern, dass das Konzert-Programm ganz allmählich von klassischer zur weihnachtlichen Musik führe. Und so folgten die Morgenstimmung aus „Peer Gynt“ von Edvuard Grieg, Gioacomo Puccinis O mio babbino caro, Träumerei von Robert Schumann und Ludwig van Beethovens Sonatine c-moll. Mit dem Largo aus der Oper „Xerxes“ von Georg Friedrich Händel, das häufig schon der weihnachtlichen Musik zugeordnet wird, obwohl es dort ursprünglich gar nicht hingehört, erfolgte der Übergang zum besinnlichen Teil des Programms. Bei der Weihnachtsouvertüre von Theodor Ritter empfahl Ulrich Bleck den Zuhörern, darauf zu achten, wie das Thema des Liedes „Stille Nacht“, das für die meisten von uns wohl das Weihnachtslied überhaupt ist, immer wieder unterschwellig in der Ouvertüre zu hören sei und in ein machtvolles und dynamisches Finale führe. Das Stück begeisterte die Besucher und veranlasste sie zu lang anhaltendem Beifall.

Ebenfalls frenetischen Beifall erhielten die „Schönen Stimmen“ des Orchesters, Inga Bell und Angelika Gehrke, für ihren wundervollen Vortrag des Abendsegens aus der Oper „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck (mit Orchesterbegleitung) und der beliebten Volksweise Weißt du, wie viel Sternlein stehen? – von Albert Caster gefühlvoll auf seiner Gitarre begleitet. Pastor Berg war begeistert vom Abendsegen, weil das Lied gut zu einem Bild und einigen Gedanken im Weihnachtspfarrbrief 2008 passe. Es folgte das wohl erfolgreichste amerikanische Weihnachtslied White Christmas von Irving Berlin, und dann endlich hatten die Zuhörerinnen und Zuhörer Gelegenheit mitzusingen: Stille Nacht, O Tannenbaum, Leise rieselt der Schnee - allerdings auf Bitte des Dirigenten ohne die letzte Strophe: „Bald ist Heilige Nacht“ (wohl, weil ihm dies chronologisch nicht ganz passend erschien) und endlich O du fröhliche.

Nach diesem krönenden Abschluss erhoben sich die Besucher, applaudierten minutenlang und verlangten eine Zugabe, die sie mit dem traditionellen Jingle Bells auch bekamen. Unser Dirigent war wohl mit dem Ablauf des Konzerts so zufrieden, dass er ganz unerwartet als weitere Zugabe Angelika und Inga noch einmal den Abendsegen singen ließ, worauf einige Anwesenden feuchte Augen bekamen, die (von einer Erkältung geplagten) Stimmen der Sängerinnen aber nochmals ziemlich strapaziert wurden.

Freude bei den Gästen, Stolz beim Vorsitzenden und Zufriedenheit beim Dirigenten und bei den Spielerinnen und Spielern – ein erfreulicher Abschluss eines schönen Nach-mittags. Mit einem gemeinsamen Abendessen im Vereinslokal und dabei munteren Plaudereien und Fachsimpeleien klang dieser erfolgreiche Tag aus.

Nachtrag zu diesem tollen Tag: Am Dienstag, dem 06. Januar, 10:41 Uhr nach der Drei-Königs-Messe erfolgte die 17. euphorische Rückmeldung zu dem „wuuunderschööönen Weihnachtskonzert“ in der Pfarrkirche!

Text: KPL, Fotos: HF, 04.01.2009

Die Jahreshauptversammlung 2009


Dass von den 133 Vereinsmitgliedern nur 21 am Freitagabend zur Jahreshauptversammlung im Vereinslokal „Tant Seef“ erschienen waren, lag sicher ausschließlich an dem heftigen Sturm, der über Kuchenheim hinwegbrauste und die Versammlungswilligen zwang, in ihren warmen Stuben zu bleiben.

Vorsitzender Hans Fellbach begrüßte die Anwesenden und gedachte zunächst der in 2008 verstorbenen Mitglieder Christian Trapp und Heinrich Wüst. Er dankte allen, die im vergangenen Jahr in irgendeiner Form für den Verein tätig waren – insbesondere aber Albert Caster für die ausgezeichnete Neugestaltung der Homepage. Anschließend gab er einen kurzen Überblick über die derzeitige Mitglieder-Situation. Als er erwähnte, dass die Mitgliederzahl gegenüber dem Vorjahr weiter gesunken sei, setzte das den Werbespezialisten des Orchesters, Jakob Fleischhauer, in Aktion: Nach Ende des offiziellen Teils hatte der innerhalb weniger Minuten an der Theke ein neues Mitglied geworben und damit war der alte Mitgliederstand wieder erreicht.


Geschäftsführerin Marlies Sander hob in ihrem Geschäftsbericht 2008 hervor, dass dieses Jahr musikalisch ein sehr erfolgreiches gewesen sei, und auch Kassenwart Manfred Blum erläuterte, dass die finanziellen Verhältnisse des Vereins auf einer sehr soliden Basis stünden. Die Kassenprüfer bestätigten dies und empfahlen der Versammlung die Entlastung des Vorstands, was auch einstimmig geschah – bei einmütiger Enthaltung durch die Vorstandsmitglieder.

An geplanten Aktivitäten gab Hans Fellbach bekannt: Grillfest (14.06.) in Wüschheim, Wandertag (05.09.), Nikolausabend (12.12.), Mitgestaltung des Weihnachtsgottes-dienstes (26.12.), Probenwochenende in Jünkerath (05. – 07. März 2010), Konzert (20.03.2010) in der Schützenhalle, Konzert in der Marienschule (Mai 2010) und großes Jubiläumsjahr 2011 aus Anlass des 90-jährigen Bestehens. Im Jahr 2009 werden 5 Jubilare ihre 25- bzw. 50-jährige Vereinszugehörigkeit feiern. Die Ehrungen sollen während des Nikolausabends am 12. Dezember erfolgen.

Wortmeldungen oder „sonstige Störungen“ erfolgten nicht, so dass der Vorsitzende nach knapp zwei Stunden die Sitzung schließen konnte. Leider drohte die Versammlung mit einer Enttäuschung auszuklingen: Die erwartete und seit vielen Jahren übliche „Runde“ blieb betrüblicherweise zunächst aus. Erst nach einigen kräftigen und derben „Schubsen“ erteilte Hans Fellbach dem Kassenwart einen entsprechenden Auftrag. Also: Ende gut, alles gut!

Sollte jemand der Nicht-Dabeigewesenen sich um diese „Treue-Runde“ benachteiligt fühlen, hier der wichtige Hinweis: Nächste Jahreshauptversammlung im Januar 2010. Bitte unbedingt teilnehmen und mittrinken!!!

Text: KPL, Fotos: DSL, 23.01.2009

Impressionen vom Grillfest 2009

 

Vereinsmitglieder und Vereinsfreunde strebten in hellen Scharen der Grillhütte in Wüschheim zu.

 


Die Grillmeister hatten alle Hände voll zu tun und Frank sorgte kühle Getränke.


Essen fassen.

Das schmeckt.

Nur die Hyperaktiven gaben keine Ruhe.

Es war wieder sehr schön! Vielen Dank allen Helfern, und allen eine gute Heimfahrt.

Wie sagt schon Johann Wolfgang v. Goethe, der große Genießer, so sinngemäß in seinem "Schatzgräber": Grillarbeit und viele Gäste, Saure Wochen, frohe Feste!

Text: KPL, Fotos: HF, AC 14.06.2009

Das Mandolinen-Orchester „on tour“

(oder: der Traktor-Planwagen-Wandertag der Aktiven)Am Samstagmorgen, 8:52 Uhr Bahnhof Kuchenheim, sollte dieser Wandertag beginnen. Das heißt, genau genommen begann der heiß ersehnte Aktiventag schon früher: nämlich am Donnerstag zuvor mit einer Fahrt von Berti und Hans Fellbach zur Kapelle des „Decke Tönnes“, um dort eine Kerze vom Umfang einer halben Osterkerze anzuzünden – mit der Bitte um gutes Wetter!

An diesem Samstag nun ging es dann auch für die anderen los. Die Zugfahrt nach Urft (mit genüsslichen Sticheleien über frühere Kuchenpannen) war so lustig, dass sich einige Mitreisende sehr betrübt zeigten, als wir an unserem Zielort den Zug verließen. In Urft wurden wir schon von unseren Wanderführern erwartet: einer taufrischen Vera und einem schon gestressten und frustrierten Sepp. Dieser erzählte uns, dass er den Traktor mit Planwagen bereits am Freitagabend beim Vermieter abgeholt habe, der besch…euerte Traktor heute Morgen trotz aller Anstrengungen nicht zum Anspringen gebracht werden konnte, so dass er (Sepp) in aller Eile seinen eigenen Traktor mit den 26 Pferden unter der grünen Motorhaube vorspannen musste. Sepp beendete seinen Bericht mit einem empörten: „Su jet moss ich mir net noch ens andohn“! Wir können nur hoffen, dass sich bis zum nächsten Jahr Sepps Zorn und Verärgerung gelegt haben!!!

Nun konnten wir aber endlich starten: Zu Beginn hätten wir fast das erste Highlight des Tages erlebt – eine Besichtigung des „Ausweichsitzes-NRW“, was richtig amtlich klingt, womit aber der ehemalige Schutzbunker der Landesregierung NW in Urft gemeint ist. Leider sind die Eintrittsgelder dort sooo sozial angepasst, dass die schmalen Geldbeutel der Wanderer einen Besuch nicht zuließen. Es ging also direkt weiter über Dalbenden in Richtung Rosental am Gut Neuwerk vorbei. Hier gab es den ersten Stopp für eine Tasse Kaffee und eine süße Kleinigkeit. Einige unserer Frauen hatten Büsche voller Schlehen entdeckt und mussten natürlich sofort mit der Ernte beginnen. Wir Männer sind sehr gespannt, ob wir diese Früchte vielleicht in flüssiger Form einmal wiedersehen und ein paar Schlückchen davon probieren dürfen.

Danach steuerte Sepp über den Düsterberg in den Weyerer Wald zu einer kleinen Schutzhütte, wo das zweite Frühstück stattfinden sollte. Was die Frauen hier alles auf den Tisch brachten – von deftig bis süß – ließ das „Tischlein-deck-dich“ der Gebrüder Grimm wie eine Suppenküche der Caritas aussehen. Den Vogel schoss Lydia ab, als sie eine 10-Liter-Schüssel voller Bonbons, Schokolade, Mars, Lakritz und, und, und… in die Hütte balancierte.

So gestärkt konnten wir über den 525 m hohen Brehberg in Richtung Weyer weiter wandern. Als es endlich wieder bergab Richtung Urfey ging, erreichten Traktor und Planwagen die enorme Geschwindigkeit von 9 km/h, worauf der davor schreitende Vorsitzende meinte, nur durch einen tollkühnen Sprung in den Graben sein Leben retten zu können. Seine ängstlich-empörte Körpersprache veranlasste Treckerführer Sepp, wieder selbst das Steuer zu übernehmen.

Die Einwohner von Urfey haben in der Mitte ihres Ortes eine sehr schöne Sitzgruppe aus Holz aufgestellt, auf der die meisten unserer schon etwas ermüdeten Wanderer Platz fanden und nun die 6. oder 7. Mahlzeit des Tages zu sich nahmen. Hier durften wir jetzt auch ein literarisches Viertelstündchen erleben. Inspiriert durch die vielen Pferde auf den Weiden um das Dorf herum begann Birgit Blum aus dem Grimmschen Märchen „Die Gänsemagd“ zu rezitieren: „O du Falada (Zum Verständnis für Unwissende: ein Pferdekopf), da du hangest“ und mehrere Muttis und Omis wussten zu erwidern: „O du Jungfer Königin, da du gangest“. Dies und weitere Zeilen des Märchens wurden so häufig wiederholt, dass auch wir doofen Männer in kurzer Zeit des Textes mächtig wurden. Auf der restlichen Wanderung wurde der „Falada“ fast zu einem geflügelten Wort.

Danach ging es mit „Falada“ durch das Königsfelder Tal nach Keldenich, direkt zur „Ranch“ von Vera und Sepp. Und obwohl es auf dem letzten Kilometer leicht zu regnen begann, so dass alle sich in drangvoller Enge auf dem Planwagen quetschten, fand jeder: eine tolle Wanderung über viele schöne Waldwege und mit faszinierenden Ausblicken über die herrlichen Eifeltäler!

In der Blockhütte hatte Vera die große Kaffeetafel bereits gedeckt, die nun aus den mitgebrachten Kuchenschachteln mit den leckersten Kuchen bestückt wurde. Dirigent Ulrich Bleck, dessen Vorliebe für Kuchen aller Art inzwischen sprichwörtlich ist, bekam bei diesem Anblick kreisrunde, große und leuchtende Augen. Er hat den Raum bis zur Heimreise dann auch nicht mehr verlassen. Auch die Frauen blieben nach dem Kaffee im Warmen, während die meisten Männer sich mit der Bier- oder Wasserflasche in der Hand am wärmenden Schwedenfeuer niederließen. Bei munteren „Verzällchen“ und „blöden“ Sprüchen verging die Zeit so rasch, dass die meisten erstaunt schauten als Vera zum Abendessen bat. Willi Sürth hatte in gewohnter Weise wieder ein so reichhaltiges kaltes Büfett aufgetischt, dass „halb Keldenich“ noch hätte satt werden können. Wer gut speist, der sollte auch etwas für die Verdauung tun, und so erschien Vera nach der Völlerei mit einer großen Flasche Ouzo und den erforderlichen Gläsern am Feuer…

Ehe der Ouzo seine volle Wirkung entfalten und die am Feuer Sitzenden (inzwischen auch einige Menschen weiblichen Geschlechts) von den Sitzen kippen konnte, hielt schon unser Bus vor dem Ranchtor. Hans Fellbach sammelte seine Schäfchen ein, und dann ging es – nach einem herzlichen Dankeschön und einer (dem schönen Tag angemessenen) Umarmung - in einem großen Rundkurs nach Hause zurück. Im Traum nachts hörte ich dann Vera und Sepp:

O du Mandolinenverein, der du hier hangest,
schön, dass du endlich nach Hause gangest“!

Text: KPL, Fotos: AC, 05.09.2009

Das Mandolinen-Orchester Kuchenheim gratulierte…

… seiner Vereinswirtin und seinem Vereinswirt zur Silberhochzeit

Obwohl ein fast 90-jähriger Verein in größere Zeitabschnitte eingebettet ist, sind auch hier 25 Ehejahre eine nicht unbeträchtliche Zeitspanne und einer besonderen Aufmerk-samkeit wert. Und so war es für uns eine Selbstver-ständlichkeit, am Samstagabend bei der offiziellen Silberhochzeitsfeier unseres Vereinswirts-Paares Helene und Günter Wirtz dabei zu sein - aus Termin-gründen personell leider nicht ganz vollzählig und aus Platz-gründen nur mit kleinem Besteck des Schlagzeugs; aber dennoch motiviert und voller guter Wünsche für das Jubelpaar. Wir hatten sogar die Ehre, den Abend zu eröffnen, und es ging los mit dem rassigen Titel „Tico, Tico“ und dann zum Mitsingen und Mitschunkeln „Kölsch Milieu“ (ein Medley schöner und bekannter kölscher Lieder) sowie natürlich das Lied für Kuchenheim: „Em ahle Kuchem“ – sehr schön auch mitgesungen von Jakob Fleischhauer. Vorsitzender Hans Fellbach über-brachte die Glückwünsche des Vereins und überreichte mit launigen Worten ein auf Kuchenheim bezogenes Geschenk.

Eine Reihe anderer Vereine und Gruppierungen setzte die Gratulationscour fort, in der sich Helene und Günter neben den guten Wünschen auch manche „guten Ratschläge“ anhören mussten. Die beiden bedankten sich mit berührenden Worten und reichlich leckeren Häppchen und kühlen Getränken. So waren die Grundlagen für einen fröhlichen und stimmungsvollen Abend gegeben. Der DJ animierte mit seiner ausgewogenen Musik viele Gäste zum Tanz. Unser Dirigent, Ulrich Bleck, ließ es sich nicht nehmen, reihum mit den anwesenden Spielerinnen ein paar Runden zu schwenken, und auch einige der sonst eingefleischten Nichttänzer konnten dem Drängen unserer tanzwütigen Mädels nicht widerstehen. 

Helene und Günter: Nochmals unsere herzliche Gratulation und unsere besten Wünsche für mindestens 25 weitere gemeinsame Jahre in Zufriedenheit und Gesundheit!

Der Dichter Christian Friedrich Hebbel fragt nach den Voraussetzungen für eine lange und harmonische Ehe:
„Weißt du, wo es keinen Herrn und keinen Diener gibt?
Wo eins dem andern dient, wo eins den andern liebt“.
Dies scheint Euch gelungen zu sein!

Weiterhin alles Gute: Vorstand und Mitglieder des Mandolinen-Orchesters Kuchenheim

Text: KPL, Fotos: HF, 12.09.2009

Novemberzeit – Glühweinzeit:

Obwohl die Temperatur eher an Maibowle als an Glühwein denken ließ, folgten viele Mandolinenfreunde, aber auch eine Reihe von Gottesdienstbesuchern der Einladung des Orchesters zu einem fröhlichen Glühweinabend nach der Vorabendmesse:

Junge und nicht mehr ganz so Junge, Honoratioren, Freunde und Gönner ließen sich vom Glühwein-Team zu zwei, drei oder auch sechs Bechern animieren.

Vorsitzender Hans Fellbach freute sich über den Durst der Gäste und hoffte, Pastor Berg in diesem Jahr vielleicht 200,00 € für (vor)weihnachtliche Hilfen der Pfarrcaritas überreichen zu können. Und ganz nebenbei machte dieser gelungene Abend auch noch einen fundamentalen Irrtum in den Denksprüchen Wilhelm Buschs deutlich.

Denn: Nicht nur für alte Knaben ist Rotwein eine von den besten Gaben!

Text: KPL, Fotos: IL, 21.11.2009

Grillfest-Resteessen - bei Berti und Hans

Es blaut die Nacht, die Sternlein blinken,
Regentröpflein leis herniedersinken. […]
In dieser wunderschönen Nacht…
haben sich viele hungrige Mandolinisten auf einen nicht allzu weiten Weg gemacht.

(Frei nach Loriot!)

Alle Jahre wieder kommt das Mandolinenorchester Kuchenheim gerne zum Grillfest-Resteessen ‘bei Berti und Hans’. Am 03. Dezember 2009, kurz nach 21.00 Uhr, sammelte sich eine Schar freudig plappernder Mandolinenspieler und -spielerinnen vor der Haustür des Vereinsvorsitzenden Hans Fellbach und seiner Frau Berti. Nach einer anstrengenden und erfolgreichen (aber ausnahmsweise an diesem besonderen Abend nur einstündigen) Orchesterprobe waren alle glücklich, das regnerische Wetter für kurze Zeit hinter sich lassen zu können. Schnell strömten die hungrigen Seelen in den warmen, gemütlichen Kellerraum, den Berti und Hans wie im vergangenen Jahr bereits wunderbar für den großen Ansturm hergerichtet hatten. Der Tisch war gedeckt; Salate, Brot und Butter standen schon auf dem Buffet; Fleisch und Würstchen brutschelten auf dem Grill. Unsere beiden Gastgeber sowie unser „Vereinskoch“ Willi Sürth hatten sich wieder einmal selbst übertroffen!

So wurde es denn auch ein wunderbar gemütlicher Abend, den alle Anwesenden sichtlich genossen. (Und das lag nicht nur daran, dass die Probe an diesem Abend zugunsten dieses gemütlichen Beisammenseins verkürzt worden war!:-) Mit strahlenden Gesichtern machten sich alle schnell über die Reste des Vereinsgrillfestes her. Einige der an-wesenden Orchestermitglieder begannen sogar, angesteckt von der fröhlichen Stimmung, in Erinnerungen zu schwel-gen. Mit großem Interesse und manchmal auch leicht schmun-zelnd betrachteten wir alte Fotos aus der Vereinsge-schichte. Das anstehende 90-jährige Jubiläum des Orchesters im Jahr 2011 wirft schon jetzt seine Schatten voraus!

Bis weit in die Nacht hinein wurde munter erzählt und viel gelacht. Schließlich waren sich alle einig: Im nächsten Jahr werden wir alle darauf achten, dass es beim Grillfest zumindest wieder einen kleinen Rest gibt…die besten Voraussetzungen für eine Wiederholung dieses munteren Beisammenseins!

Vielen Dank noch einmal an die Familie Fellbach für die hervorragende Bewirtung und diesen besonders gemütlichen Abend!

Text: IB, Fotos: HF, 06.12.2009

Morgen kommt der Weihnachtsmann

Es war zwar kein Weihnachtsmann, der die große Mandolinen-Familie in der guten Stube der „Tant Seef“ besuchte, sondern der gute, alte Nikolaus. Aber schöne Gaben, viel Lob und (ein klein wenig) Tadel hatte auch er dabei - und natürlich seine prächtigen Pontifikalien.
Albert Caster hatte die Anwesenden mit jahreszeitlicher Musik von den CDs des Orchesters in die richtige Stimmung gebracht, und so hatte Vorsitzender Hans Fellbach keine Mühe, die Gäste zu einem herzlichen Empfang des Heiligen Mannes zu bewegen. Der hielt einen positiven Rückblick über das zu Ende gehende Vereinsjahr, zeigte sich sehr erfreut über den Übungsfleiß des musikalischen Nachwuchses und dankte ganz besonders Daniela Semroch und Daniel Semroch-Loben für die engagierte Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen. Alle erhielten natürlich eine wohlgefüllte Nikolaustüte - und selbst-verständlich auch die „Großen“ des Orchesters. Mit viel Beifall und einem fröhlichen „Lustig, lustig trallerallala“ wurde der himmlische Gast entlassen.

Auch Hans Fellbach hatte Erfreuliches zu tun, nämlich langjährige Vereinsmitglieder für ihre Treue auszuzeichnen: Manfred Blum (der doch eine erstaunliche Ähnlichkeit mit dem eben verabschiedeten Nikolaus aufwies) und Dr. Ulrich Blum für 25-jährige sowie Willi Sürth für 50-jährige aktive Mitgliedschaft. Auch vier inaktive Vereinsmitglieder sind im Jahr 2009 zu ehren: Theo Lanzerath und Werner Ogkler (für 25 Jahre) und Heinz-Peter u. Willi Klinkhammer (für jeweils 50 Jahre). Selbst Leitender Pfarrer Peter Berg konnte sich über ein schönes Geschenk freuen. Er nahm den Erlös des Glühweinabends von mehr als 200,00 € für die Pfarrcaritas in Empfang und natürlich auch eine Nikolaustüte – obwohl er dazu bemerkte, wenn er all die angebotenen Süßigkeiten auch nur zur Hälfte essen würde, brauche er für Weihnachten ein weiteres Messgewand.

Danach begann der heiß erwartete Losverkauf für die wirklich imposant aussehende Tombola. Schon bald stapelten sich auf einigen Tischen die Gewinne so hoch, dass man aufstehen musste, wollte man sich mit seinem Gegenüber unterhalten. Soviel zur Wirtschaftskrise!

Mit einem stimmungsvollen Weihnachtsgedicht eröffnete Adelheid Henkel die Programm-beiträge des Abends. Anschließend trug Jakob Fleischhauer (von Albert Caster auf der Gitarre begleitet) noch das von ihm komponierte und getextete „Kuchenheimer Mando-linenlied“ sowie die „Hymne an die Zupfmusik“ (s. auf der Homepage die Navigations-leiste auf der Startseite) vor und natürlich auch einige der „alten Liedchen“ zum Mit-singen. Danach brachen allmählich die ersten Gäste mit Gewinnen bepackt auf. Nur am Tisch der „üblichen Verdächtigen“ fand man mal wieder kein Ende. Vielleicht sollte der Nikolaus im nächsten Jahr hier einmal ein paar deutliche Worte über die Kultur des (pünktlichen) Heimgehens verlieren; am besten noch seinen „Hans Muff“ als Raus-schmeißer mitbringen!

Auf dem Nachhauseweg traute Berti Fellbach ihren Ohren nicht, als ihr Hans ganz leise anfing zu singen:

„Wenn ich schlaf’, dann träume ich,
jetzt bringt Niklaus was für mich.
Lustig, lustig, trallerallala,
heut’ war Nikolausabend da.

Text: KPL, Fotos: AC, 12.12.2009