Archiv - 2013

Ein festlicher Gottesdienst am 2. Weihnachtstag

Es ist schon seit vielen Jahren Tradition, dass der Gottesdienst am 2. Weihnachtstag unter anderem für die lebenden und verstorbenen Mitglieder des Mandolinen-Orchesters Kuchenheim gefeiert und von diesem auch mitgestaltet wird. Pastor Peter Berg, der Leitende Pfarrer des Seelsorgebereichs, hatte bei seinem Besuch am „Nikolausabend“ versprochen, die Hl. Messe am 26. Dezember selbst zu zelebrieren. Dies hat uns sehr gefreut, aber gleichzeitig auch verpflichtet, zu einem würdigen musikalischen Rahmen beizutragen. 30 Minuten lang wollten wir die Besucherinnen und Besucher auf diesen Gottesdienst einstimmen. Dazu hatte Dirigent Ulrich Bleck ein kleines, aber feines Programm zusammengestellt: „Il canto dei Cherubini“ von Giacomo Sartori (das Stück ist uns wohl selten so gut gelungen wie an diesem Morgen), von Jens Herwarth die „Suite in A-Dur“ mit Bourree, Sarabande und Menuett, das „Ave Maria“ von Franz Schubert (hier hätte man eine Stecknadel zu Boden fallen hören können), ebenso bei der folgenden Komposition „Die kleine Bergkirche“ von Walter Geiger. Mit den „Weihnachtsklängen“ von Franz Stolzenwald leiteten wir über zum Weihnachtsfestkreis im Kirchenjahr.


Zügig wurden die anstehenden Punkte abgehakt: Trude berichtete über den Stand der Planung für unsere „Konzert-Tournee“ ins Sauerland im kommenden Mai, Vera und Hans gaben weitere Termine bekannt (unter anderem die bevorstehende Eheschließung eines von allen geschätzten Mitspielers), und auch die Homepage war ein Thema. Als die allgemeine Unruhe und Ungeduld immer größer wurden, erklang schließlich Veras erlösendes: „Das Büfett ist eröffnet!“ Unser Küchenchef Willi, der endlich mit (… nein nicht mit einem „Michelin-Stern“, sondern …) der „Goldenen Mandoline“ ausgezeichnet wurde für seine Speisen, die hervorragend für die empfindlichen Mägen von Zupfmusi-kerinnen und Zupfmusikern geeignet sind, hatte wieder ein optisch sehr ansprechendes und geschmacklich hervorragendes Büfett aufgebaut. Für diesen Abend konnte man getrost die guten Vorsätze fürs neue Jahr (betreffend: Mäßigung beim Essen und Trinken) vergessen. In diesem Zusammenhang muss ich einfach mal erwähnen, dass ich immer wieder erstaunt bin, wie Frauen (meistens jedenfalls) in der Lage sind, eine lebhafte Unterhaltung zu führen und gleichzeitig stilvoll zu speisen. Bei uns Männern sieht das nicht so appetitlich aus! Unsere „Süßmäulchen“ gingen noch zwei-, dreimal zum Dessert, danach gab es noch eine gemütliche Stunde mit fröhlichen Gesprächen, einigen Schlückchen und noch ein paar kleinen Häppchen.

Nach der Devise: ‚Flinke Hände – schnelles Ende‘ wurde das entstandene Durcheinander in kürzester Zeit beseitigt. Warum ist das Orchester eigentlich kein Gebäudereinigungs-Unternehmen geworden? Die Mitglieder hätten damit eine Menge Geld verdienen können. Wenn’s mit der Zupfmusik mal nicht mehr so klappen sollte, könnten wir dies ja in Erwägung ziehen.

Als Letztes noch ein ganz herzliches Dankeschön an unsere MÜV-Damen (hier besonders zu nennen Marlis, Trudi und Vera), die wieder einmal für tolles Essen und kalte Getränke in mehr als ausreichender Menge gesorgt haben. Das erzeugt immer wieder eine positive Grundstimmung im Orchester. Sehr schön, und danke! Noch schöner wäre, wenn Ihr die überzähligen Kalorien auch wieder zurücknehmen würdet!!!

Während der Hl. Messe begleiteten wir den Gesang der Gemeinde: "In dulci jubilo"  (Einzug), zum Gloria „Menschen, die ihr wart verloren“ und danach „Es ist ein Ros entsprungen“ (Zwischengesang). Zum Credo „Heiligste Nacht“ und zur Gabenbereitung „Lasst uns lauschen, heilige Engel“. Dabei handelt es sich um ein altes Weihnachtslied aus dem Rheinland, dessen Melodie und Text den meisten Besuchern nicht mehr bekannt sind. Daher sang Inga Bell zwei Strophen des Liedes zu unserem Spiel, und die Zuhörer-innen und Zuhörer waren sichtlich berührt vom Gesang unserer Solistin. Zum Sanctus stimmte fast die gesamte Gemeinde mit großer Inbrunst ein in das „Heilig, heilig, heilig“ aus der Deutschen Messe von Franz Schubert. Nach der Kommunion erfreute Inga noch einmal Pastor Berg und viele Gottesdienstbesucher mit dem herrlichen „Abendsegen“ aus der Oper Hänsel und Gretel von Engelbert Humperdinck. Es ist für uns immer wieder bewegend zu erleben, wie viele Menschen sich auf dieses gesungene „Gebet“ einlassen und sich in ihre Kindheit zurückversetzt fühlen. Ähnliches konnten wir auch beim Schlusslied beobachten, dem von vielen erwarteten – und von allen mitgesungenen – „Stille Nacht, heilige Nacht“.


Pastor Berg hob in seinem Schlusswort hervor, dass er sich sehr freue über die Mit-wirkung des Orchesters in der Pfarrgemeinde und über die beträchtlichen Spenden zugunsten der Pfarrcaritas (460,00 € zum Beispiel betrug der Erlös beim diesjährigen Glühweinabend). Für dieses schöne Ergebnis, aber auch für die Mitgestaltung am heutigen Vormittag dankten die Anwesenden mit Standing Ovations. Dafür gab es von uns noch eine kleine Zugabe: „Lobt den Herrn der Welt“ von Henry Purcell und von James Lord Pierpont „Jingle Bells“. Dass Stefan Schmidt (das Namenstagskind) diesen Vortrag mit Schlittenglocken und Hufgetrappel untermalte, rundete das Ganze ab. Aus Gründen der Gleichbehandlung sei noch erwähnt, dass heute ein weiteres Feiertagskind mitwirkte – ein Geburtstagskind nämlich: Unsere Angelika begann den schönen Lebens-abschnitt, der bei Menschen weiblichen Geschlechts irgendwo zwischen Ende 30 und Anfang 60 angesiedelt ist. Auch unseren Dirigenten haben wir nicht vergessen, obgleich dessen Geburtstag schon einige Tage zurückliegt. Zu allen drei Anlässen gratulieren wir: Herzliche Glückwünsche und weiterhin alles Gute!

Fotos: HF, IL, Text: KPL, 26.12.2013

The same procedure as last year

Das nennt man Duplizität der Ereignisse: Letztes Jahr Auftritt beim Senioren-Nachmittag in Rövenich – Dirigent verhindert. 2013 Auftritt beim Senioren-Nachmittag in Rövenich – Dirigent hat einen wichtigen und wirklich unaufschiebbaren Termin. Fazit: Sollte die Dorfgemeinschaft Rövenich uns noch einmal verpflichten wollen, muss sie ihre Nikolaus-feier für die Rövenicher Senioren in den August legen! Was aber fast noch schlimmer war: Nicht nur unser Dirigent war verhindert, sondern auch mehrere Spielerinnen und Spieler fehlten, so dass wir letztendlich mit 14 Mitwirkenden unser Programm vortragen mussten.

Inga hatte einen heiteren und einen besinnlichen Block zusammengestellt: Klänge der Freude, Minsche wie mir (gab großen Applaus), Citysong, Spanish Eyes, Die Kinder von Piräus, Caprifischer, Café Oriental, Morgens um Sieben. Der Jahreszeit angemessen: Ave Maria, Die kleine Bergkirche, Largo, Weihnachtsklänge (da sangen fast alle mit) und Jingle Bells.


Die Akustik in der Rövenicher Schützenhalle ist nicht optimal, so dass es nicht auf die Feinheiten ankam, sondern wir überwiegend „forte“ oder „fortissimo“ spielen mussten. Den Gästen gefiel es dennoch, und viele sangen oder summten mit. Alle waren auch dankbar für ein paar kurze Infos zu den gespielten Stücken. Als Zugabe dann noch den Abendsegen aus „Hänsel und Gretel“ – von Inga wieder einmal berührend gesungen, und dann war unser „Tagwerk“ vollbracht. Ehe wir losfuhren noch die Einladung des Veran-stalters zu einem süß/deftigen Nachmittags-Kaffee. Dann ging es nach Hause in dem Bewusstsein, dass wir trotz aller Widrigkeiten offensichtlich einen guten Eindruck hinter-lassen haben, da jeder von uns als Dankeschön eine dicke Weihnachtskerze und ein Regencape erhielt. Das erzeugt ein Gefühl der Zufriedenheit. Aber dennoch: Der Auftritt hat Nerven gekostet!!!

Fotos: KPL, StS, Text: KPL, 15.12.2013

Eine gelungene Veränderung

Na klar, Samstagabend vor dem 3. Advent: Im Vereinslokal „Tant Seef“ wartet das Mandolinen-Orchester auf den Nikolaus. In diesem Jahr war es jedoch kein Nikolaus-abend wie in der Vergangenheit. Auf der Jahreshauptversammlung im Januar hatten einige Mitglieder vorgeschlagen, diesen Nikolausabend behutsam zu „modernisieren“ und ihn dadurch vielleicht etwas attraktiver zu gestalten. Aus dem Grunde hatte der Vorstand diesmal eingeladen zu einem “gemütlichen Abend mit Besuch des Nikolauses und einigen Überraschungen“. Diese „Überraschungen“ hatten sich ein paar Aktive ausgedacht – doch dazu später mehr.

Vorsitzender Hans Fellbach freute sich über den fast vollbesetzten Saal und begrüßte die Anwesenden sehr herzlich. Darunter besonders den Jubilaren Leo Hennes (40 Jahre Vereinsmitglied), den Leitenden Pfarrer Peter Berg, Matthias Quath mit Gattin vom Mandolinen-Club Königsdorf und unseren „Senior-Spieler“ Jakob Fleischhauer, der im Festgottesdienst am 2. Weihnachtstag zum letzten Mal mitspielen wird – was alle Spiel-kameraden sehr bedauern!


Dann wurde der wichtigste Besucher des Abends, der Heilige Mann (allerdings ohne Hans Muff) mit "Lasst uns froh und munter sein …" förmlich “hereingesungen“. Humorvoll listete der die Aktivitäten des zu Ende gehenden Jahres auf, vergaß auch nicht die klei-nen und größeren Pannen in diesem Jahr zu erwähnen, was bei den Zuhörerinnen und Zuhörern immer wieder Heiterkeit auslöste. Natürlich erhielten die Aktiven eine lecker gefüllte Nikolaustüte, und für die „Percussion-Abteilung“ gab es dazu noch eine Hand-trommel und für die südamerikanischen Rhythmen ein paar Klanghölzer (Claves). Danke, lieber Nikolaus, danke, liebe MÜV-Frauen!

Danach übergab Hans Fellbach den Erlös des Glühweinabends in Höhe von rd. 460,00 € an Pastor Berg, worauf dieser eine Weihnachtsgeschichte aus der näheren Umgebung (genauer gesagt aus Merzbach) erzählte, die zum Inhalt hat, welch katastrophalen Folgen Glühwein beim Weihnachtsbaumkauf haben kann. Zum Abschluss des offiziellen Teils dann noch die Verlosung – allerdings nach einem neuen Modus, der das Ganze sehr beschleunigte und auch alle im Saal erkennen ließ, was die Einzelnen gewonnen hatten. Das gab allerdings auch Gelegenheit für lustige und treffende Kommentare der weniger glücklichen Losbesitzer. Den Vogel unter den Gewinnern hat Birgit Blum abgeschossen - und alle freuten sich mit ihr!

Dann begann der gemütliche Teil des Abends. Jakob Fleischhauer öffnete noch einmal seine „Schatztruhe“ mit den alten Liedern und Krätzchen – sehr zur Freude der älteren Gäste. In Reimform erhielten die Zuhörer danach einen Rundblick über das Orchester aus der Sicht des Dirigenten. Brigitte und Heinz Loben schlugen musikalisch einen Bogen von Weihnachten bis Karneval – und viele Gäste sangen oder summten mit:“ O Weihnachts-bäumche, o Weihnachtsbaum …“. Unsere „Jugend“ Inga, Miriam, Andreas und Stefan (mit seinem Freund Benedikt) zeigte, dass auch moderne Melodien und Texte (z.B.: BAP – Verdammp lang her) im Orchester dankbar angenommen werden!

Zum letzten “Knaller“ des Abends lud Dirigent Ulrich Bleck ein. Er bot Interessierten – und das waren eine ganze Menge – einen Blitzkurs in verschiedenen Standarttänzen an: Sirtaki, Foxtrott, Cha-Cha-Cha, Rumba und Samba. Es begann langsam mit „Trocken-übungen“: „Eins, zwei – Wiegeschritt …" und steigerte sich dann zu einem schweißtrei-benden, rhythmischen Stakkato. Dass dies nicht ungefährlich ist, musste Heinz Loben erleben, dessen Fuß fast in den Boden getrampelt wurde. Von welcher Partnerin, das unterliegt allerdings der Zensur.

Der Saal leerte sich allmählich, und kurz nach Mitternacht brachen auch die letzten Unentwegten Richtung Heimat auf – teilweise bepackt, als wenn sie von einem Einbruch oder einer Plünderung kämen. Gut, dass die Polizei Kuchenheim an diesem Abend mied. Einhellige Meinung fast aller Besucher: Ein gelungener Abend, der hoffentlich keine Eintagsfliege bleiben wird!

Anerkennung und Gratulation dem Vereinsvorstand, der Schillers Don Carlos vertraute: „Das Überraschende macht Glück!“

Fotos: HF, JS, Text: KPL, 14.12.2013

Glühweinabend 2013

„Herzlich willkommen, liebe Gäste und Freunde zum heutigen Glühweinabend des Mandolinen-Orchesters Kuchenheim. Ich hätte mir zwar noch ein paar Anhänger des heißen Getränks mehr gewünscht, doch leider …“. So begrüßte Vorsitzender Hans Fellbach die Menschentraube, die den Glühweinkessel vor dem Pfarrheim dicht umla-gerte. Aber: Kommt es ausschließlich auf die Zahl der Besucher an? Nicht unbedingt. Zwar möchten wir eine möglichst hohe Spende für die Kuchenheimer Pfarrcaritas erzielen, aber ebenso wichtig ist uns, dass eine zufriedene und fröhliche Runde unserer Einladung ins Pfarrheim folgt.


Das Service-Team Angelika, Inga, Trudi, Manfred und Michael hatte die Produktpalette für den heutigen Abend erweitert. Neben – wie bisher – Glühwein, Kinderpunsch und Kakao boten die fünf auch noch Eierpunsch an, dem vor allem die Damen zusprachen, und der wohl allen schmeckte, wie man den vielen „Hmmms“ entnehmen konnte.

Unser Leitender Pfarrer Peter Berg und Pfarrvikar Georg Schierbaum schauten für ein halbes Stündchen vorbei, um hier und dort ein paar Worte zu wechseln: Mit den „Abge-härteten“ vor dem Pfarrheim oder mit den „Verfrorenen“ im Foyer.


Es gab keine große „Action“ an diesem Abend, aber eine gemütliche Atmosphäre mit netten Gesprächen und lustigen "Verzällchen“. Und wenn dabei noch gut 450,00 € für die Arbeit der Caritas zusammenkommen, dann kann doch wohl jeder zufrieden sein!

Wir wünschen allen eine möglichst stressfreie Adventszeit, ein besinnliches Weihnachts-fest und einen guten Übergang ins neue Jahr.

Bis zum Glühweinabend 2014 – so Gott will.

Fotos: IL, Text: KPL, 30.11.2013

Marmagen: "die Zweite"

Dass wir bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr zu einem kleinen Konzert in die Eifelhöhen-Klinik Marmagen eingeladen waren, ist schon eine tolle Sache! Lässt dies doch auf einige Wertschätzung durch die Klinikleitung schließen. Und so konnten wir uns recht entspannt aufmachen aus den Kuchenheimer Niederungen in die klare Luft der Eifel-höhen. Ganz wie der Komponist Ernst Urbach eines seiner Stücke überschreibt: „Per aspera ad astra“, was etwa bedeutet:– Durch die Niederungen hin zu den Sternen. So hatten wir jedenfalls gedacht. Aber, na ja …

Am späteren Nachmittag ging es los, damit in Marmagen noch ein wenig Zeit für eine Verständigungsprobe bliebe. Ab der Autobahnausfahrt Mechernich wurde es immer nebliger, und als wir bei Nettersheim die Autobahn verließen, konnte man, wie man so sagt, „die Hand nicht mehr vor den Augen erkennen“. Trotz - oder vielleicht gerade wegen - eines „ortskundigen“ Beifahrers fuhr der Wagen mit dem Equipment an der Klinikauffahrt vorbei und musste wenig später auf der Landstraße gefahrvoll wenden.

Nachdem Stühle, Notenpulte und Instrumente aufgebaut waren, blieb ausreichend Zeit, um einige schwierige Passagen aus den Programmstücken noch einmal durchzuspielen. Die Gastronomin des Hauses erwähnte, dass viele Patienten über das Wochenende nach Hause gefahren seien, und so war der Saal nicht so gut gefüllt wie bei unserem ersten Auftritt im Frühjahr.


Vorsitzender Hans Fellbach begrüßte die Zuhörerinnen und Zuhörer und gab einige Informationen zum Orchester und zu Kuchenheim. Auch Dirigent Ulrich Bleck begrüßte die Anwesenden und meinte fast beiläufig, die Mandolinenmusik werde häufig aus-schließlich mit Mediterranem in Verbindung gebracht. Das Orchester wolle an diesem Abend einmal zeigen, welche musikalische Bandbreite die Mandoline eröffne, und wo überall auf der Welt ihre Musik zu Hause sei.

Wir begannen mit dem profanen Stück „Mignonette“ von J. Baumann und brachten als Kontrast das fast sakrale „Ave Maria“ von Franz Schubert. Dass auch japanisch klingende Musik von einem Mandolinenorchester gespielt werden kann, zeigte der folgende „Japanische Laternentanz“ von Yoshimoto. Besonders auch die fernöstlichen Becken-klänge in dem Stück ließen an das „Land der aufgehenden Sonne“ denken. Das vom Komponisten Johan B. Kok als Zigeuner-Romance bezeichnete Stück „Joschka“ machte deutlich, dass in der Kultur der Sinti und Roma außer der Geige auch die Mandoline eine berechtigte Rolle spielen könnte. In Deutschland wissen die Arrangeure den Mandolinen-klang für ihre Arbeit zu schätzen. Das zeigte eindrucksvoll Ferdinand Kollmaneks Arrangement von Richard Eilenbergs „Mühle im Schwarzwald“. Unsere Zuhörer waren begeistert. In Russland beliebt sind nicht nur die Balalaika und die Domra, sondern auch die mit ihnen verwandte Mandoline ist es. Dies konnten wir mit den vorgetragenen „Wolgaklängen“ von Theodor Ritter beweisen. Das folgende Stück „Citysong“ fällt in die Sparte Leichte Musik und stammt aus der Feder von Ralf Kemper in einem Arrangement unseres Dirigenten Ulrich Bleck. Auch im Bereich der modernen Popmusik und des Musicals ist die Mandoline keinesfalls deplatziert, wie die Werke von John Miles (Music) und von Andrew Lloyd Webber (Phantom der Oper) anschaulich zeigten. Stefan Schmidt fetzte gekonnt in "Music" auf seiner normalen Mandoline das üblicherweise elektrisch verstärkte und elektronisch verzerrte Solo, und Ulrich Bleck hat das Webber-Stück behutsam für unser Orchester arrangiert. Das „Café Oriental“ war den meisten Gästen bekannt; hier und dort begannen die ersten mitzusummen. So auch bei der 1. Zugabe „Die Caprifischer“ von Gerhard Winkler, die uns endlich ins Mandolinen-Land Italien führte. Besinnlich war der Ausklang mit dem Abendsegen aus der Oper „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck. Inga und Miriam sangen so empathisch von den 14 Englein an ihrem Bett, dass die Zuhörerinnen und Zuhörer sichtbar berührt waren, und erst nach einigen tiefen Atemzügen ein frenetischer Applaus losbrach.

Vorsitzender, Dirigent und Orchestermitglieder hatten den Eindruck, dass es ein ge-lungener Abend war. Daher dürfen wir vielleicht noch einmal wiederkommen. Wenn ja, dann aber bitte nur zu einer Jahreszeit, in der weder Schnee noch Nebel zu befürchten sind!

Fotos: HF, JS, Text: KPL, 23.11.2013

Da hebt das Dach sich von dem Haus

(Die Aula der Weilerswister Gesamtschule war prall gefüllt mit schöner Musik)

Ist es wohl möglich, einen Frauenchor, einen Männerchor und ein Mandolinen-Orchester so harmonisch zusammenzuführen, dass am Ende Zuhörer und Mitwirkende zufrieden nach Hause gehen? Diese Frage hatte sich auch das Männer-Quartett 1906 e.V. Weilerswist gestellt. Um die Antwort vorwegzunehmen: Das ist sogar sehr gut möglich! Dies jedenfalls zeigte der Konzertabend des Männer–Quartetts an diesem Samstagabend. Zu der Veranstaltung hatten die Verantwortlichen neben dem Frauenchor „Femmes Vocales“ aus Weilerswist–Metternich auch noch unser Orchester eingeladen. Der musi-kalische rote Faden war „Wasser und Meer“, und dem entsprachen auch die vorgetra-genen Stücke.

Das Männer–Quartett (übrigens ist dieser Name irreführend, denn in seinem mehr als hundertjährigen Bestehen ist der Chor inzwischen auf 20 Sänger angewachsen – das entspricht zweieinhalb Doppelquartetten) zog zu den Akkordeonklängen seines musi-kalischen Leiters, Frank-Michael Friske, mit dem „Hamborger Veermaster“ auf die Bühne. Schon beim ersten Refrain dieses Shantys sprang der Funke über, und das Publikum sang verhalten mit: „Blow, boys, blow“ … Danach trugen die Sänger eine weniger bekannte, aber sehr schöne Komposition von W. Koester vor, „Die Laterne von Ile de Ré“. Im späteren Verlauf gab es noch das „Schifferlied aus der Provence“ von Fr. Silcher und „Bella Venezia“ von B. Weber. Beim letzten Soloauftritt des Männerchores hörten wir noch: „Hein spielt abends so schön auf dem Schifferklavier“ (Comedian Harmonists) sowie „Das ist die Liebe der Matrosen“.

Gelungene Beiträge brachten auch die Damen von „Femmes Vocales“ unter der Leitung von Ursula Papon. Dieser Chor besteht seit 2006 und hat zurzeit 20 Mitglieder. Es war eine schön gewählte Mischung aus traditionellen Liedern und modernen Songs: „Swing low“ in einem Arrangement von W. Teichmann, die dalmatinische Volksweise „Kad si bila mala mare“ (wunderschön!) und von E. José „Soledad“. Ferner eine weitere dalma-tinische Weise „Kleine Barke im Wind“ und das „Venetianische Gondellied“ von H. Bogenhardt. Als Letztes noch: „Down by the riverside“, arrangiert von J. v. Slageren, „Rivers of Babylon”, Arrangement G. Arch und “It’s raining men” (P. Schaffer/P. Jabara).

Unsere Mitwirkung beim Konzert: „Die Mühle im Schwarzwald“ von R. Eilenberg (wobei bedauerlicherweise unser Piepmatz hier erstmalig sein Gezwitscher verweigerte), „La Paloma“ (de Yradier), Szene aus „Schwanensee“ von Peter Tschaikowsky, „Wolgaklänge“  (Theo Ritter) und von Hans Zimmer „Fluch der Karibik“. Wechselweise oder gleichzeitig begleiteten wir beide Chöre bei: „Jetzt fahrn wir übern See“ (wobei es hier immer wieder Gelächter gab, wenn Publikum oder Aktive die Generalpausen nicht beachteten und gewollt oder ungewollt den Text durchsangen), „Alle, die mit uns auf Kaperfahrt fahren“, die „Barcarole“ von J. Offenbach sowie die „Caprifischer“ von G. Winkler. Die drei letzten Stücke erhielten alle ein Arrangement unseres Dirigenten Ulrich Bleck.


Zum Abschluss des Konzerts sangen die Gastgeber als Zugabe noch einmal den „Hamburger Veermaster“. Danach schwappte eine Woge der Begeisterung aus dem Auditorium über die Akteure hinweg. Deshalb wohl gingen alle – Zuhörer und Mitwir-kende - mit zufriedenen Gesichtern nach Hause.
 
Treffend zitiert das Männer–Quartett auf seiner Homepage Friedrich Nietzsche aus seiner „Götzen–Dämmerung“: Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum! Das kann man nur unterstreichen.

Uns jedenfalls hat der Abend sehr gut gefallen. Es wäre schön, wenn sich die drei Ensembles nicht ganz aus den Augen verlieren würden – bei dieser räumlichen Nähe.

Fotos u. Text: KPL, 12.10.2013

Willkommen im Klub!

Zwei Jahre nach unserem Jubiläum standen die Musikfreunde vom Mandolinen-Club Königsdorf vor demselben großen Tag: Sie begingen das 90-jährige Bestehen ihres Orchesters. Das sollte an diesem Sonntag ganz besonders gefeiert werden. Da die beiden Orchester Königsdorf und Kuchenheim seit Jahren musikalisch-freundschaftlich verbun-den sind, freuten wir uns sehr über die Einladung, beim Jubiläumskonzert mitzuwirken. Seit Monaten hatte Ulrich Bleck, unser gemeinsamer Dirigent, die vorgesehenen Stücke mit beiden Orchestern getrennt geprobt. Nun sollte am Samstagnachmittag die gemein-same Generalprobe stattfinden. Diese Probe kann man durchaus als professionell be-zeichnen. Die Vorbereitung einer Livesendung im Fernsehen kann nicht akribischer sein: Länge der Stücke – auf die Sekunde genau, Dauer der Moderation, Soundcheck und, und, und … Mehr als drei Stunden dauerte das Ganze. Zusammen mit der Hin- und Rückfahrt war das schon ein halbes „Tagwerk“.

Für den Sonntag hatte das Vorbereitungsteam um den Vorsitzenden Matthias Quadt ein bemerkenswertes Programm zusammengestellt: Beginnend mit der Hl. Messe am späten Vormittag über den musikalischen Empfang der Gäste mit anschließender Begrüßung und offizieller Eröffnung. Danach ein geselliger Nachmittag (mit leckeren Angeboten für das leibliche Wohl) – und zentral darin: Die Ehrung der langjährigen Mitglieder durch den Bund Deutscher Zupfmusiker. Als Höhepunkt des Festes das Jubiläumskonzert mit Chor und Orchester des Mandolinen-Clubs Königsdorf und dem Mandolinen-Orchester Kuchen-heim. Die Moderation während des Konzerts hatte eine charmante Dame übernommen, die gekonnt von einem zum anderen Musikbeitrag überleitete und den Zuhörerinnen und Zuhörern interessante und notwendige Informationen zu den Werken und ihren Kom-ponisten gab. Die musikalische Reise ging rund um die Welt und erfasste zeitlich das 20. Jahrhundert.


Sie begann mit der Ouvertüre aus „Mignonette“ von J. Baumann aus den 1920er-Jahren, führte uns mit „Il Canto del Diavolo“ von Giacomo Sartori nach Italien und mit dem „Japanischen Laternentanz“ von Yoshimoto, der trotz dieses Namens ein Deutscher war, nach Japan und dann weiter zu „Joschka“ (Johan B. Kok) in das Reich der „Zigeuner“. Aus der Italienreise von Gerhard Winkler gab es zusammen mit dem Chor „Frauen und Wein“, wobei hier schon das erste Mitsummen des Publikums zu hören war. Auch im nächsten Stück war der Chor dabei, und viele Gäste fielen begeistert ein: „Minsche wie mir“ von der Kölschen Kult-Band „De Höhner“. Wir statteten dem „Cafe Oriental“ (Alex Alston) einen Besuch ab und hörten Consuelo Velazquez in Südamerika zu, als er von den vielen Küssen („Besame mucho“) träumte. Noch einmal zurück nach Europa zum „Citysong“ von Ralf Kemper in einem Arrangement unseres Dirigenten Ulrich Bleck. Der letzte Teil des Konzerts war eine Hommage an die Komponisten der schönsten Musicals und der erfolgreichsten Filmmusik: Andrew Lloyd Webber („Das Phantom der Oper“), John Miles („Music was my first love“ – Musik, meine erste Liebe) und Hans Zimmer („Fluch der Karibik“, „Gladiator“, „Sangreal“ und „Mission impossible II“).

Der Beifall des Publikums während des Konzerts wurde von Vortrag zu Vortrag frene-tischer und endete mit Standing Ovations für die letzten 3 Stücke. Klar, dass wir die lautstarken „Zugabe-Rufe“ nicht ignorieren konnten, und so spielten wir noch „Morgens um Sieben“ von James Last und zusammen mit dem Chor aus der Komposition „1492“ von Vangelis den Song „Conquest of Paradise“. Das war der Abschluss eines schönen Tages mit einem emotionalen Höhepunkt in der St. Sebastianuskirche.

Liebe Musikfreunde aus Königsdorf, wir danken Euch, dass wir bei der Feier Eures 90-jährigen Bestehens mitwirken durften. Zu dieser großartigen Vereinsleistung gratulieren wir sehr herzlich und wünschen dem Verein noch viele erfolgreiche und den Spielern und Sängern noch viele gute Jahre.

Schließen möchte ich mit einem Denkspruch des deutschen Schriftstellers und Kompo-nisten E. T. A. Hoffmann: „Wo die Sprache aufhört, fängt die Musik an“.

Fotos: JS, Text: KPL, 15.09.2013

Mich brennt's in meinen Reiseschuh'n …

(Ein gelungener Wandertag 2013)

Zum vierzehnten Mal traf sich ein Teil der Orchestermitglieder am Kuchenheimer Bahn-hof, um zum jährlichen Wandertag in die Eifel zu starten. Einige der Wanderer warfen prüfende Blicke zum Himmel, denn es schien so, als ob es dieses Mal einen Wettlauf gegen die von Westen heranziehende Schlechtwetterfront werden würde. In Kall erwarteten uns Vera und Sepp optimistisch (was das Wetter betraf) mit dem Rest der „Truppe“, einschließlich Traktor, Planwagen, Hund und Proviant. Jetzt konnte es losgehen.

Wir wanderten aus Kall Richtung Anstois/Gemünd durch den Olefer Kirchenwald hinauf zum Wackerberg mit seinen stolzen 521 Metern. Dabei floss mancher Schweißtropfen. Unterwegs machte unser Traktorfahrer Sepp am Wegesrand auf ein Holzkreuz aufmerk-sam, neben dem das Foto eines jungen Mädchens zu sehen war. Dazu erzählte er, dass bei einem Autorennen zwischen jungen Leuten diese junge Frau tödlich verunglückt sei und drei andere schwer verletzt worden wären. Einige Eltern, die selbst Kinder in diesem Alter haben, mögen dabei einen kalten Schauer auf ihrem Rücken gespürt haben. Erst allmählich kehrte die vorherige Fröhlichkeit zurück. Auf der Höhe, wo man reizvolle Ausblicke in alle vier Himmelsrichtungen hat, gab es die erste Verschnaufpause. Fast jeder hatte etwas mitgebracht, und so wurden gesunde Obst- und Gemüsestückchen herumgereicht und (nicht ganz so gesunde) selbst gebackene Nusseckchen angeboten. Daneben Kaffee, Mineralwasser, Obst- oder Gerstensäfte. Es ging weiter am Rathberg vorbei hinab in den historischen Ortskern von Olef. Hier fanden wir eine Versuchsan-ordnung vor, die demonstrieren soll, dass unsere Wahrnehmung nicht immer der physikalischen Realität entspricht: Stuhllehne, Sitzfläche und Rückenlehne gehören normalerweise bei einem Stuhl zusammen. Bei dem in Olef aufgestellten „Beuchet-Stuhl“ sind diese drei Bestandteile unterschiedlich groß und voneinander getrennt angeordnet. Wenn der Beobachter durch ein kleines Rohr schaut, das einige Schritte vor den Stuhl-fragmenten steht, erscheint die Größe der weiter entfernten Sitzfläche und Rückenlehne passend zum näher befindlichen Untergestell. Die Person auf der Sitzfläche wird aufgrund der größeren Entfernung kleiner wahrgenommen und erscheint daher als Zwerg. Ein zufällig vorübergehender Dorfbewohner gab uns kompetent die notwendigen Infor-mationen. Vielen Dank! Merke: Es ist vieles anders, als es zunächst aussieht. Wir ver-ließen dieses wunderbare Gebäude- Ensemble rings um den Marktplatz und begannen den Aufstieg Richtung Wintzen. Jetzt war Fitness gefragt. Der Ortsteil Wintzen hat einen gepflegten Dorfgemeinschaftsplatz, auf dem wir uns zum Mittagsimbiss, -trank und einem kurzen -schläfchen niederließen. Einige Fotos in der Galerie lassen etwas von der ge-lösten Stimmung dort erkennen. Danach ging es weiter hinauf in den Forstwald Schleiden und dann abwärts Richtung Kaller Heide zum „Hausbaum“, einer über 200 Jahre alten Traubeneiche. Dazu hatte Vera eine packende Legende parat: Vorzeiten stand hier an einem bedeutenden Handelsweg von Köln ins Oleftal ein Einkehrhaus für Fuhrleute und ihre Gespanne. In dieser Herberge verkehrte auch ein Jäger, der ständig gotteslästerliche Reden hielt. Bei einem schweren Sommergewitter – so wird erzählt – wollte er Gott als „Wettermacher“ vom Himmel holen und schoss daher in Richtung Wolken. Da wurde er von einem Blitz getroffen und ist für immer verschwunden. Das Gasthaus brannte nieder und wurde nie wieder aufgebaut. Heute wird diese Stelle von lila blühender Sommerheide freundlich bedeckt.


Ein letztes Mal ging es abwärts in Richtung Kall und auf der gegenüberliegenden Seite des Ortes wieder nach oben, so dass der weiße Kirchturm von Keldenich allmählich näherkam. Nicht mehr ganz frisch erreichten wir die „Ranch“ von Vera und Sepp, denn zu Fuß, mit dem Traktor und auf dem Planwagen hatten wir fast 20 km zurückgelegt. Rasch wurden einige Tische und Bänke (vorsichtshalber unter den Bäumen) aufgestellt, denn der Himmel wurde bedenklich dunkel; es begann zu tröpfeln und dann kräftig zu regnen. Die Frauen flohen in die Blockhütte, die Männer räumten die Remise aus und verzogen sich dorthin, der Grill wurde in den Schuppen geschafft, und das Grillteam Micky, Stefan und Uli belegte ihn mit delikaten Fleischstücken, die unserer Orchesterkoch Willi zwischenzeitlich angeliefert hatte. Trotz des Regens war das Lagerfeuer angezündet worden und spendete den Männern eine gemütliche Wärme in ihrem Unterschlupf. Als der Regen später für kurz Zeit nachließ, konnten wir sogar noch einige Bänke ans Feuer stellen. Obwohl diese Bänke erst vor einigen Tagen gekauft worden waren, brach eine von ihnen bereits nach wenigen Minuten zusammen und begrub unseren Vorsitzenden, eine Mitspielerin und zwei Mitspieler unter sich. Den Opfern ist außer einer durchnässten Rückseite gottlob nichts passiert. Aber wegen der nassen Kleidung war es doch angenehm, dass kurz darauf der Kleinbus für die Heimfahrt eintraf, um eine müde aber sehr zufriedene Schar nach Hause zu befördern.


Liebe Vera, lieber Sepp, wir danken Euch ganz herzlich für den schönen Tag, den Ihr geplant und vorbereitet habt, und den wir mit Euch erleben durften. Wir kommen auch gerne wieder, um die Standfestigkeit Eurer Bierzelt-Garnituren erneut zu testen. Das wäre sicher weniger nervig, als würde sich die "Bankenaufsicht" einschalten (Zitat: Günter Ulhaas).

Fotos: IL, Text: KPL, 07.09.2013

Grillfest 2013

Vehement hatten die meisten Teilnehmer der Jahreshauptversammlung 2013 dafür gestimmt, die jährlichen Grillfeste beizubehalten. Darüber, dass nun zum Grillfest auf dem Kuchenheimer Schützenplatz nur gut drei Dutzend Teilnehmer erschienen waren, hielt sich die Freude der Verantwortlichen in Grenzen! Trotzdem haben wir einen sehr schönen Nachmittag erlebt.

Um 14:00 Uhr begannen einige fleißige Helfer mit den Vorbereitungen, und als zwei Stunden später die ersten Gäste eintrafen, war alles einladend bereitgestellt. Das Wetter war angenehm – und als der kühle Wind sich später legte – sogar richtig warm.

Orchesterkoch Willi hatte leckere Dinge eingekauft oder vorbereitet: Grillkartoffeln, Würstchen, Steaks, Hähnchenfilets (alles mit delikaten Soßen), Zwiebeln zum Rösten in der „Loch-Pfanne“ sowie Ciabatta-Brot mit selbst gemachter Kräuterbutter. Einige unserer Frauen lieferten leckere Salate an und „Zappes“ Frank hatte eine breite Getränke-Palette im Angebot.


Allen schmeckte es köstlich, und als dann noch einige Musikfreunde aus Königsdorf auftauchten, gab es ein großes „Hallo“. Zur Verdauung lud Hans Fellbach zu etwas Bewegung ein. Beim „Wikingerspiel“ gingen die Emotionen – und damit auch die Lautstärke – so hoch, dass die Anwohner um den Schützenplatz denken mochten, drei Kindergärten und zwei Grundschulen würden dort ihr Sommerfest feiern. Mit Finn und Ingo zeigten sich zwei neue Gesichter beim Grillfest und wurden herzlich begrüßt.

Bewegung, Schreien und Trinken erzeugten neuen Appetit, und so war eine weitere Grillrunde angesagt. Gegen 21:00 Uhr wurde es kühler und der allgemeine Aufbruch begann. Das Vorbereitungsteam (unterstützt von einigen kräftigen Gästen) räumte auf, und kurze Zeit später waren Platz und Halle wieder in wohlgepflegtem Zustand.

Nach getaner Arbeit standen alle noch zu einem „Absacker“ beisammen. Als dann das Licht ausging (wer mochte wohl am Schalter geknipst haben?), machten sich alle - rechtschaffen müde und mit vollen Bäuchen – auf den Heimweg. Die letzte Feststellung einer klugen Spielkameradin: „Unser Grillfest geben wir nicht auf!“ – fand große Zustimmung. So dürfen wir uns schon auf das Grillfest 2014 freuen – trotz einiger kritischer Überlegungen. Jawoll!

Fotos: HF, KPL, Text: KPL, 13.07.2013

Eine Konzertreise ins Sauerland

Seit fast zwei Jahren haben wir im Orchester eine neue Mitspielerin, die aus dem Sauer-land, wohin die Liebe sie vor vielen Jahren verschlagen hatte, und wo sie Jahrzehnte im Mandolinen- & Gitarrenorchester Stockum gespielt hat, in ihre Euskirchener Heimat zurückgekehrt ist. Trude, wie die neue Spielkameradin heißt, hatte uns im Laufe des vergangenen Jahres immer wieder von ihrem ehemaligen Orchester erzählt und uns auch von der Schönheit ihrer zwischenzeitlichen Heimat vorgeschwärmt. Dies hat im Laufe der Monate unser Interesse geweckt, und der Wunsch war geboren, einmal in natura zu erleben, was Trude in so plastischen Bildern geschildert hatte. Auf höchster Ebene wurde Kontakt aufgenommen, eine Besuchseinladung nach Stockum folgte, und die beiden Vereinsvorstände vereinbarten ein gemeinsames Konzert beider Orchester.

So standen an diesem Samstagmorgen um 6:45 Uhr unterhalb der Kirche rund dreißig, aus dem Tiefschlaf gerissene, fröstelnde, aber dennoch erwartungsfrohe Spielerinnen, Spieler und Partner und warteten auf den Bus, der uns nach Stockum bringen sollte (die Kaller waren sogar schon eine halbe Stunde früher aufgebrochen). Nach einem energi-schen „Auf geht’s“ unseres Vorsitzenden Hans Fellbach setzte sich der Bus in Bewegung. Unser Fahrer Boro erwies sich schon bei der Begrüßung als netter „Typ“, mit dem wir während der beiden Tagen viel Spaß gehabt haben. Nach zwei Stunden Busfahrt verlangten Fahrer und Fahrtenschreiber eine Zwangspause, sodass wir eine Raststätte ansteuern mussten. Hier hielt „Reiseleiterin“ Trude die erste Überraschung für uns parat: Zusammen mit ihrem Assistenten Leo (der auch ihr Mann ist) servierte sie auf dem Park-platz Sekt, Orangensaft und ofenfrische Laugenbrezeln – köstlich! Nach einer Viertel-stunde durfte es weitergehen. Hinter Olpe verließen wir die Autobahn und fuhren dann durch das eindrucksvolle Südsauerland, das zu diesem Zeitpunkt noch in der strahlenden Morgensonne lag, Richtung Biggesee. Noch war unsere Reise keine Konzert-, sondern eher eine Besichtigungsreise. Die erste Att-raktion war die Att-ahöhle in Att-endorn. Fast 200 Höhenmeter ging es abwärts, und wir konnten die herrlichen Sinter-Gebilde, die Sickerwasser und Kalk in Jahrmillionen haben entstehen lassen, bewundern. Wer dem Höhlenführer zuhörte, konnte rasch den Unterschied zwischen Stalaktiten, Stalagmiten und Stalagmaten erkennen.

Kurz vor zwölf erreichten wir Stockum. Nach dem Einchecken im Hotel ging es (wie passend) gleich zum Mittagessen. Das Büfett war sehr reichhaltig und schmackhaft – vor allem die krossen Bratkartoffeln und die kleinen Rosmarin-Kartöffelchen waren geradezu sensationell!


Wegen des Champions-League-Finales hatten die Verantwortlichen des Stockumer Orchesters den Beginn des Konzerts auf 18:00 Uhr vorverlegt, damit sich Musik und Fußball nur ja nicht in die Quere kämen. Aus diesem Grunde fand die gemeinsame Probe schon gleich nach dem Mittagessen statt. Keine Gelegenheit mehr zu einem kleinen Mittagsschläfchen. Der erste Kontakt mit den „Stockumern“ war sehr „unaufgeregt“. Die Gastgeber kamen freundlich auf uns zu, begrüßten uns per Handschlag und stellten sich vor mit ihrem Vornamen. Die Vorsitzende, Marlies Strake-Richert, und der Dirigent, Bernhard (Bernie) Pütter begrüßten uns so herzlich, dass klar war: Hier treffen keine Konkurrenten aufeinander, sondern Menschen, deren Begeisterung der Musik - und insbesondere der Zupfmusik - gilt. Bernie Pütter und unsere Dirigent, Ulrich Bleck, hatten ein sehr ansprechendes Programm zusammengestellt. Gemeinsam spielten beide Orchester zu Beginn: „O sole mio“ von Max Oscheit, „Reality“ von Vladimir Cosma/Jeff Jordan und zum Finale „Dolce Notte“ (Hoffmanns Erzählungen) von Jacques Offenbach und Mikis Theodorakis‘ „Zorbas Tanz“. Aus Zeitgründen mussten die auch vorgesehenen Stücke „Klänge der Freude“ von Edward Elgar und „Besame Mucho“ von Consuelo Valazques leider, leider entfallen.

Das Stockumer Orchester hatte folgende Stücke ausgewählt: „Tramonto“ (G. Sartori), „One Moment in Time“ (Albert Hammond u. John Bettis), „Cielito Lindo“ (Quirino Mendoza y Cortes), „Neapolitanisches Ständchen“ (Gerhard Winkler) und „Wo die Balalaika klingt“ (bearb. Bernhard Pütter). Von unserem Orchester zu hören waren: „O mio babbino caro“ (Giacomo Puccini), „Katalanische Impressionen“ (Fred Witt), „Suite Latina“ (Klaus Schindler), „Berlin-Medley“ (arr. Bert Enkel, Ulrich Bleck), „Music was my first Love“ (John Miles), „Das Phantom der Oper” (Andrew Lloyd Webber) und “The Pirates of Zimmer” (Hans Zimmer). Von der gemeinsamen Zugabe “Morgens um Sieben” (James Last) waren die Zuhörerinnen und Zuhörer sehr angetan – aber auch von den anderen Darbietungen der beiden Orchester.

Die nicht Fußballbegeisterten setzten sich im Konzertsaal an einem großen Tisch zu-sammen, unterdessen verfolgten die „Fußballer“ (bis auf zwei oder drei Ausnahmen nur Männer) in einem Nebenraum das Spiel. Während die meisten Sauerländer BVB-Fans sind, liegen die Sympathien in der Eifel eher aufseiten des FC Bayern. Ging beim Konzert noch alles gesittet, ja fast feierlich zu, kochten beim Spiel die Emotionen richtig hoch. Die neue Musikfreundschaft hat davon jedoch keinen Schaden genommen, und die BVB-Anhänger haben das Ergebnis sportlich akzeptiert. Der Ausklang des Abends ist bemer-kenswert: Derweil die meisten zufriedenen Gäste nach Hause aufbrachen, rutschten etwa zwei Dutzend Unentwegte in dem auskühlenden Saal zusammen, um sich noch weiter kennenzulernen, auszutauschen und noch etwas zu singen. Als dann plötzlich aus beiden Orchestern einige Spieler mit ihren Instrumenten am Tisch auftauchten, um ein wenig zu „jazzen“, ging noch mal richtig die Post ab. Kurz vor Mitternacht sangen Inga und Miriam zur allgemeinen Freude den Abendsegen aus der Oper „Hänsel und Gretel“. Danach zog es dann doch alle Richtung Bett. Pech dabei hatten sechs Kuchenheimer, denen auf dem Weg zu ihrem Bett die Hotelbar im Wege stand. Der freundliche Gastronom hatte ein Herz für die Durstigen, und so war der neue Tag schon fast 3 Stunden alt, als es schließ-lich ins Bett ging. Auf unseren (scherzhaften) Vorschlag, den Übernachtungspreis diesmal nicht pauschal zu erheben, sondern nur die tatsächlichen Ruhestunden zugrunde zu legen, konterte er trocken: "Ein Stundenhotel ist unterm Strich viel teurer!"


Wer nun erwartet hatte, am Sonntagmorgen eine Stimmung zwischen lustloser Müdigkeit und kaschiertem Kater anzutreffen, der hatte sich sehr getäuscht. Lediglich einige miss-mutige Bemerkungen über das triste Wetter wurden laut. Dennoch blieben wir nicht untätig im Hotel hocken. Die Sportlichen und Abgehärteten sowie mehrere Musiker-kollegen aus Stockum machten sich unter Trudes „Führung“ zu Fuß auf den Weg zum Heimatmuseum in Endorf. Die Nichtwanderer ließen sich mit dem Bus dorthin kutschieren. Das nette kleine Museum gibt einen Überblick über das Leben in der Region während des letzten Jahrhunderts. Besonders für die Älteren war es spannend, und immer wieder war zu hören: „Guck mal da!“ Oder: „Kannst du dich daran noch erinnern?“ Doch auch für unsere jungen Mitspielerinnen und Mitspieler schien es nicht uninteressant zu sein. Zum Abschluss gab es in der Cafeteria des Hauses eine Lauchcreme-Suppe, die von Angelika Hamer – einer alten Stockumer Freundin unserer Trude - sehr delikat zubereitet worden war. Nach einem Eintrag ins Gästebuch und einem herzlichen „Danke schön“ brachte Boro uns alle zum Sorpe-See nach Langscheid, damit wir von dort aus mit dem Schiff nach Amecke weiterfahren konnten. In Langscheid zogen sich einige von uns in eines der schönen Restaurants an der aufwändig neu gestalteten Uferpromenade zurück; die Anderen besuchten die Jugendherberge, die ihren Tag der offenen Tür hatte, und wo man natürlich sehr froh war, bei diesem Wetter noch ein paar weitere Besucher begrüßen zu können. Während der anschließenden Bootsfahrt nach Amecke fiel der Regen so dicht aus den tief hängenden Wolken, dass man den Eindruck hatte, in einem U-Boot zu sitzen. An der Schiffslandestelle stand schon unser Bus, mit dem wir dann wieder ins Schützenhaus nach Stockum zurückfuhren. Dort waren wir von unseren Gastgebern noch eingeladen zu Kaffee und Kuchen und/oder belegten Broten mit gekühlten alkoholischen oder nicht alkoholischen Getränken. Es folgte noch ein schönes Stündchen mit gegenseitigen Danksagungen. Unsere Mädels bedankten sich auf besondere Weise: Cara-Aimée und Clarissa trugen ein japanisch klingendes Stück für Solo-Mandoline und Gitarre vor, das sie für ihre D-3-Prüfung eingeübt hatten, und Inga und Miriam – von Clarissa auf ihrer Gitarre begleitet - sangen noch einmal den Abend-segen. Von diesen schönen Einfällen der Jugendlichen waren alle Anwesenden überrascht und berührt. Zum Abschluss noch ein gemeinsames Fazit und das gegenseitige Verspre-chen, den Kontakt nicht abreißen zu lassen. Das halte ich grundsätzlich für eine sehr gute Idee, bitte aber Folgendes zu bedenken: Diese „Stockum-Reise“ hat infolge der üppigen Verpflegung das Gesamtgewicht unseres Orchesters um mindestens 40 kg erhöht. Künftige Fahrten ins Sauerland sollten daher ausschließlich in der Fastenzeit stattfinden!!!

Liebe Mandolinen- und Gitarrenfreunde in Stockum, wir haben uns bei Euch pudelwohl gefühlt und danken Euch für Euer großes Engagement bei der Planung, Vorbereitung und Durchführung. Schade, dass die räumliche Entfernung so groß ist, sonst könnten wir sicher noch leichter eine Reihe gemeinsamer Veranstaltungen durchführen.

Und noch einmal: Ganz herzliche Einladung zu einem Wiedersehen in der Eifel!

Fotos: IL, HL, Text: KPL, 26.05.2013

D-Seminar in Kuchenheim (Oktober 2012 - Mai 2013)

von Clarissa Ewert

Ein Tag voller Musik – so fing es an. Wir lernten zwei der Dozenten, die das von Daniela initiierte D-Seminar in Kuchenheim leiten sollten, an einem ebenfalls von Daniela organisierten Schnupper-Probentag (Samstag, 23.06.2012) kennen und merkten schnell, dass diese beiden, Marijke und Michiel Wiesenekker, eine ganz besondere Art haben, Spaß und Freude an der Musik zu vermitteln.

Deshalb entschlossen sich sieben Mitglieder unseres Orchesters an dem D-Seminar teilzunehmen, das zum ersten Mal in unserer Vereinsgeschichte in Kuchenheim statt-finden sollte (in ganz Nordrhein-Westfalen fanden 2012/2013 nur zwei D-Seminare statt, das eine in Kuchenheim und das andere in Dinslaken!).

Jeweils einmal im Monat von Oktober 2012 bis Mai 2013 trafen wir Sieben uns mit den anderen Teilnehmern und den Dozenten. So blieb uns ein halbes Jahr, nicht nur, um in Instrumentenpflege und -geschichte, Solo- und Kammerspiel und nicht zuletzt Technik und Musiktheorie geschult zu werden, sondern uns blieb auch Zeit, die anderen Teil-nehmer kennen zu lernen. Die Anderen waren zum Einen drei Orchestermitglieder unserer Musik-Freunde aus Königsdorf und zum Anderen fünf Jugendliche, die von Meckenheim, Solingen und sogar Bottrop (!) kamen, um an dieser einmaligen Gelegen-heit eines D-Seminars in Kuchenheim teilzunehmen. Einige hatten schon ein ganzes Paket an Erfahrungen, hatten sie doch schon an Wettbewerben wie „Jugend musiziert“ teilgenommen, Andere hatten sich erst vor Kurzem dem Instrument zugewandt. So waren wir eine recht bunt gemischte Truppe, die sowohl voneinander als auch von den Dozenten eine Menge gelernt hat. Die Dozenten, das waren die Niederländer Marijke und Michiel Wiesenekker, sowie Tabea Förster und Arne Willems.

Während wir bei der ersten Trainingsphase noch das Gefühl hatten, wir wären in einen Topf voller Musik gefallen, und wir nicht so recht wussten, was mit uns geschah, kristallisierten sich im Laufe der Zeit die eigenen Ziele und Wünsche, die wir für dieses Seminar hegten, immer mehr heraus. So wollten Manche, die vor ein paar Monaten erst gelernt hatten, Noten zu lesen, ihre D1-Prüfung absolvieren, Andere wiederum wollten sich den Anforderungen der D3-Prüfung stellen. Die meisten Teilnehmer befanden sich im guten Mittel (D2).

Beim zweiten Termin fand auch ein Ortswechsel statt. Vom Pfarrheim, dem normalen Probenraum unseres Orchesters, zogen wir in die Räumlichkeiten unseres Orchester-mitglieds Daniela um. Dort hatten wir mehrere Räume zur Verfügung, die uns vor allen Dingen bei den Einzelproben sehr halfen. Vielen, vielen Dank, Daniela!

Ein typischer Seminartag sah dann in etwa folgendermaßen aus: Um halb zehn bei Daniela angekommen, wurden wir mit Kaffee, Tee und Kuchen begrüßt und machten uns daran, unsere Instrumente (Bass, Gitarre, Mandola und Mandoline) zu stimmen. Darauf folgte eine Technikeinheit, für die unsere Gruppe in Bass/Gitarre und Mandola/Mandoline geteilt wurde. Die Dozenten Marijke und Tabea waren dabei für die Mandola- und Mandolinenspieler zuständig und Michiel und Arne für den Bass- und die Gitarrenspieler. Nach dieser ersten anstrengenden Einheit folgten dann die Einzelproben. Dabei war eine Gruppe von jeweils 3 - 4 Spielern einem Dozenten zugeteilt, bei dem man dann nach-einander einzeln an seinem Solostück feilen konnte. Meist endete diese Phase zur Mittagszeit und es wurde Pizza bestellt. Während der gemütlichen Mittagspause hatte man dann auch Gelegenheit, die neue Heino-CD zu hören oder afrikanischen Trommel-klängen zu lauschen, die von dem Vater eines D3-Prüflings produziert wurden. Am Nachmittag folgte dann eine Einheit zur Instrumentenpflege und -geschichte, wozu wir wie bei der Technikeinheit in zwei getrennte Gruppen eingeteilt waren. Am späten Nachmittag wurde die Gesamtgruppe dann wieder gemischt und wir probten im Rahmen der Einheit „Kammerspiel“ an Stücken, die wir zu zweit oder zu dritt vortragen wollten. Am Abend folgte dann das obligatorische Vorspiel, das uns Teilnehmer auf die Prüfung im Mai vorbereitete. Für Einige war die Situation Routine, für Andere Aufregung pur -, durch die sympathische Art der Dozenten und die freundlichen Gesichter der „Mitleidenden“ wurde einem die Angst jedoch schnell genommen!


Im Mai war der Prüfungstermin und das Lampenfieberthermometer stieg bei Einigen etwas mehr als an den Seminartagen zuvor. Zuerst wurden wir in Instrumenten-geschichte und -theorie schriftlich geprüft. Dabei war der Prüfungsbogen dreigeteilt. Die D1er mussten nur den ersten Teil, die D2er die ersten beiden und die D3er alle drei Teile ausfüllen. Zudem wurde für das erfolgreiche Bestehen der D3-Prüfung eine Gehör-bildungsprüfung vorausgesetzt, die während des Seminartages im April durchgeführt wurde.

Nach der theoretischen Prüfung waren die Meisten immer noch angespannt, folgte doch nun die praktische Prüfung. Dabei mussten wir unsere Solostücke und die Stücke des Kammerspiels einer Jury vorspielen. Die Jury bestand aus unseren vier Dozenten und einem unabhängigen fünften Mandolinenspieler des Bund Deutscher Zupfmusiker.
Am Nachmittag wurde dann die Entscheidung verkündet: Alle hatten die Prüfung in ihrer jeweiligen Prüfungsstufe bestanden!

Dieses tolle Ergebnis wurde gebührend gefeiert, und wir grillten an diesem Tag bis in die späten Abendstunden, da passenderweise tolles Sommerwetter herrschte.


Alles in Allem haben wir nun nicht nur einige topausgebildete Orchestermitglieder (mehr), sondern wir haben auch die einmalige Chance erhalten, Freundschaften mit Musikern zu schließen, die wir sonst (vielleicht) nie kennengelernt hätten.

Liebe Daniela, nochmals vielen Dank für Alles!

Taufe unseres jüngsten Vereinsmitglieds

Kaum 4 Monate war Finn Blum auf dieser Welt, als er das jüngste Mitglied unseres Mandolinen-Orchesters wurde. Kein Wunder also, dass einige aus dem Orchester eine besondere Beziehung zu dem Kleinen entwickelt haben. Abgesehen von Mutter Birgit, die Fürsorge und Engagement künftig zwischen ihrem Sohn und den musikalischen Verpflich-tungen im Orchester teilen muss, sind dies die beiden Taufpaten, Archivarin Angelika und der Onkel Michael. Außerdem noch Opa Manfred und Onkel Uli.

Obwohl Finn beim Gesang der Taufgäste und dem Spiel der Orgel zunächst keine Neigung zur Musik erkennen ließ, dürfte es keine Frage sein, dass bei der zupfmusika-lischen Kompetenz der Familie Blum und der Patin eine Karriere des Jungen im Orches-ter fast zwangsläufig vorgezeichnet ist. Was mir aber noch viel wichtiger erscheint, ist, dass er durch die vielen guten Vorbilder in seinem sozialen Umfeld die Chance hat, zu einem sympathischen und liebenswerten Menschen heranzuwachsen. Der Tauftermin am 5. Mai, dem Europatag, impliziert weiterhin die Möglichkeit, dass aus Finn Blum auch ein großer Europäer werden könnte.

Pastor Peter Berg, dessen Affinität zum Orchester bekannt ist, hatte es sich nicht nehmen lassen, das jüngste Orchestermitglied zu taufen. Eine gewisse Symbolik lag darin, dass die Großeltern des Täuflings am selben Tag das Fest ihrer Rubinhochzeit begingen. So konnte Pfarrer Berg auch ihnen den Segen spenden und damit die kirchliche Feier „komplett“ machen. Gefühlsmäßiger Höhepunkt dieser schönen Stunde war das von Tante Sandra und Onkel Uli gesungene und gespielte „Ave Maria“ von Bach/Gounod und dann das von den Taufgästen angestimmte alte Marienlied „Segne Du, Maria“. Beides schlug sich nicht nur in den Augen der Frauen in einem Blinken oder Glitzern nieder. Es gab wohl niemanden in der Kirche, der nicht dankbar war, dass er an dieser berührenden Stunde hatte teilnehmen dürfen.


Unsere besonderen Wünsche begleiten Mutter und Sohn, die Paten sowie die Großeltern, dass das musikalische - und mehr noch – das soziale Leben Finns gelingen möge!

Vorstand und Mitglieder des Mandolinen-Orchesters 1921 Kuchenheim e. V.

Fotos: MB, IL, Text: KPL, 05.05.2013

Konzert in der St.-Michael-Kirche Großbüllesheim

Noch nie in seinem über 90-jährigen Bestehen ist das Mandolinen-Orchester Kuchenheim in Großbüllesheim aufgetreten. Als Vorsitzender Hans Fellbach dies in einem Gespräch mit Pastor Peter Berg beiläufig erwähnte, meinte der spontan: „Dann kommt doch mal nach Büllesheim“, und bot die Pfarrkirche als Konzertraum an. Keine Frage, dass wir uns sehr über diese großzügige Einladung freuten. Pastor Peter Berg begrüßte uns sehr herzlich und hob hervor, dass das Orchester immer wieder bereit sei, Gottesdienste in Kuchenheim oder anderen Kirchengemeinden mitzugestalten. Zufrieden registrierte er die stattliche Zahl der Besucherinnen und Besucher. Auch Vorsitzender Hans Fellbach gab seiner Freude über das lebhafte Publikumsinteresse Ausdruck und dankte Pfarrer Berg für die Einladung und die freundliche Aufnahme.

Ulrich Bleck, unser Dirigent hatte ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das von klassischen Stücken bis hin zu populären Titeln der Gegenwart reichte, das aber dennoch für den Kirchenraum angemessen war: Das „Largo“ von Georg Friedrich Händel, „Air“ von Johann Sebastian Bach oder Antonin Dvoráks „Humoreske“. Wunderbar passte auch ein Werk des deutschen Musikers Karl Zimmer, der unter dem Pseudonym Yoshitomo seinen „Japanischen Laternentanz“ komponiert hat.

Wie in der Eifelhöhen-Klinik hatte Cara Semroch ihren Soloauftritt, und ihr Dank an das applaudierende Publikum fiel dieses Mal schon wesentlich unverkrampfter aus. Danach ging es allmählich über zu moderneren Rhythmen: Aus Spanien die „Katalanischen Impressionen“ und aus Mexiko „Besame mucho“. Wobei das Publikum verständig genug war, diese Aufforderung zum Küssen nicht wörtlich zu nehmen. Für eine Kirche recht ungewöhnlich, aber dennoch nicht unangemessen waren die zeitgenössischen Werke „Phantom der Oper“ und „Piraten der Karibik“. Danach noch zwei ruhige Titel der beiden deutschen Bandleader James Last und Bert Kaempfert. Zur besonderen Freude von Pastor Berg sangen Inga Bell und Miriam Krüger den „Abendsegen“ aus der Humper-dinck-Oper Hänsel und Gretel. Die Zuhörerinnen und Zuhörer waren sehr, sehr angetan vom Gesang der beiden „Mädel“, und auch die Leistung des Orchesters fand großen Beifall.


Fazit: Den Zuhörern hat’s gefallen, wir haben uns wohlgefühlt und Pastor Berg hat uns gebeten, nicht wieder 90 Jahre bis zum nächsten Auftritt zu warten. Das hören wir gern und werden unser Möglichstes tun! Wie wäre es mit einem „Concertino“ am 29. Juni oder am 1. April 2014?

Fotos: JS, Text: KPL, 14.04.2013

Ein schöner Abend in der Eifelhöhen-Klinik

Nein, richtig kurbedürftig ist wohl niemand von uns. Aber einer Einladung der Reha-Klinik zu einem kleinen Konzert für die Patienten im Hause folgen wir gerne.

Losgefahren in Kuchenheim sind wir bei etwas vorfrühlingshaftem Sonnenschein, ange-kommen in Marmagen sind wir im tiefsten Winter. Hans Fellbachs Draht zum „Decken Tönnes“ ist wohl auch nicht mehr der beste. Doch, Gott sei Dank, es ist alles gut ge-gangen. In der Eifelhöhen-Klinik wurden wir freundlich empfangen, und die Verhältnisse im Umfeld erschienen auch gut: Ein schöner, mittelgroßer Saal mit einer tollen Akustik für etwa 100 Zuhörer, der sich bis zum Beginn des Konzerts ziemlich gefüllt hatte.

Unser Vorsitzender begrüßte die Gäste, erzählte etwas über Kuchenheim im Allgemeinen und das Mandolinen-Orchester im Besonderen – und das in einer Weise, die Beifall und auch Heiterkeit hervorrief. Dirigent Ulrich Bleck ging auf den heiteren Ton ein, stellte – da scheinbar einige unter den Patienten überhaupt nichts mit Mandolinenmusik anfangen konnten - kurz die verschiedenen Instrumente im Orchester vor und gab viele interessante Informationen zu den einzelnen Stücken. Die Programmfolge war bunt gemischt nach der Devise: Für jeden etwas.


Wir begannen mit der „Humoreske“ von Antonin Dvorák und dem Titel „Die kleine Bergkirche“ von Walter Geiger. Danach hatte Cara Semroch ihren großen Auftritt. Völlig allein spielte sie von Michael Reichenbach ein Stück mit dem fast unaussprechlichen Titel „The Trote from Tarapacá“. Publikum und Mitspieler applaudierten herzlich zu dieser guten Leistung. Es war vielleicht das erste Mal in ihrem jungen Leben, dass sie derartig im Rampenlicht stand, und entsprechend groß war ihre Unsicherheit. Sie mochte sich nicht erheben, um für diesen Beifall zu danken - bis unser Dirigent sie mit einem gutmütigen „Das musst Du noch lernen“ zu einer kurzen Verbeugung bewegen konnte.

Dann ging es quer durch die Kontinente: „Katalanische Impressionen“ von Fred Witt, „Balalaika-Souvenir“ von Joh. B. Kok; von Mikis Theodorakis „Zorbas Tanz“, ein „Berlin-Medley“ von verschiedenen Komponisten, aus Südamerika „Besame mucho“ von Consuelo Velazquez und „Piraten der Karibik“ von Hans Zimmer. Besonders die abschließ-enden „Piraten“ fetzten derart, dass das Publikum mit Standing Ovations dankte und noch mehrfach eine Zugabe verlangte. Diese Wünsche erfüllten wir mit „Morgens um Sieben ist die Welt noch in Ordnung“ von James Last und „Spanish Eyes“ von Bert Kaempfert. Den absoluten Hype lösten Inga und Miriam aus, als sie den Abendsegen aus der Oper „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck sangen. Obwohl der Bericht-erstatter einen gewissen Abstand zum Geschehen wahren sollte, möchte ich diesmal doch betonen: Das war ein sehr gelungener Auftritt des Orchesters!

Nicht nur die Spielerinnen und Spieler einschließlich des Dirigenten und des Vorsitzenden waren mehr als zufrieden, sondern auch der Verantwortliche für das Kulturprogramm der Klinik, der gleich einen weiteren Termin für Ende September vereinbaren wollte. Es war schön in der Eifelhöhen-Klinik, aber dort bleiben wollte niemand von uns. Denn wie wussten schon die alten Römer: Es geht nichts über einen gesunden Geist in einem gesunden Körper!

Allerdings fuhren wir in der Hoffnung nach Hause, den Patientinnen und Patienten mit unserer Musik etwas Freude bereitet und damit vielleicht ein klein wenig zu ihrer Rehabilitation beigetragen zu haben.

Fotos und Text: KPL, 22.02.2013

Hochzeit im Hause Fleischhauer

Die Ehe ist eine Brücke,
die man täglich neu bauen muss.
Am besten von beiden Seiten.
(U. Beer)

Unser Senior-Spieler Jakob Fleischhauer hat wieder geheiratet.


Liebe Ulla, lieber Jakob,

es ist schön, dass Ihr Euch gefunden habt und Euer Leben künftig gemeinsam gestalten wollt.

Wir gratulieren Euch herzlich zu Eurer Hochzeit und wünschen Euch noch viele gemein-same Jahre in Zufriedenheit und bestmöglicher Gesundheit.

Habt eine gute Zeit!

Vorstand und Mitglieder des Mandolinen-Orchesters 1921 Kuchenheim e. V.

Foto: IL, Text: KPL, 12.02.2013

Jahreshauptversammlung 2013

Schon wieder eine Jahreshauptversammlung – dabei schien es, als würde die letzte erst wenige Wochen zurückliegen. An diesen jährlichen Einmal-Ereignissen spürt man, wie schnell die Zeit vergeht.

Mit einem schrillen Gebimmel unterbrach Vorsitzender Hans Fellbach das gemütliche Geplauder der Anwesenden und eröffnete mit einem akademischen Viertelstündchen die Jahreshauptversammlung 2013, zu der leider nur knapp 2 Dutzend Vereinsmitglieder erschienen waren. Nach der Begrüßung bat er um ein ehrendes Gedenken der Mitglieder, die seit der letzten Versammlung für immer von uns gegangen sind: Wilma Müller und Dieter Jagielski.

In seinem anschließenden Jahresrückblick ließ er Zufriedenheit und Optimismus er-kennen: Die Mitgliederzahl hat sich bei 140 Mitgliedern stabilisiert, und auch die wirtschaftlichen Verhältnisse des Vereins sind sehr solide. Da Geschäftsführerin Marlies Sander aus persönlichen Gründen verhindert war, trug er auch den Jahresbericht der Geschäftsführerin vor, was bei dem herrschenden Halbdunkel nicht ganz einfach war und erst durch das Licht mehrerer Kerzen und Marias Hilfe einigermaßen gelang. Nach diesem Geschäftsbericht können wir mit den Aktivitäten des Orchesters im abgelaufenen Jahr doch sehr zufrieden sein. Und auch der Bericht von Kassenwart Manfred Blum zeigte eine ähnlich positive Tendenz. Das umfangreiche Zahlenwerk erschloss sich gewiss nicht allen Zuhörerinnen und Zuhörern auf Anhieb, aber die abschließende Feststellung, dass der Kassenbestand weiter angewachsen ist, hat sicherlich niemand überhört! Die Kassen-prüfer Heinz Loben und Hubert Wahls hatten in ihrem Bericht über die Kassenprüfung festgehalten, dass die Kasse mit großer Sorgfalt geführt wurde und dass die Geschäfts-führung des Vorstands wirtschaftlichen Gesichtspunkten entsprach und die Ausgaben des Vereins notwendig waren. Der Empfehlung der Prüfer, dem Kassenwart und dem gesamten Vorstand Entlastung zu erteilen, folgte die Versammlung einstimmig.

2 Anträge aus dem Mitgliederkreis lagen vor: Ein Mitspieler hatte vorgeschlagen, den Nikolausabend zu überdenken und – wenn möglich – attraktiver zu gestalten. Aus dem Kreis der Jüngeren wurde angeregt, noch einmal einen „Schnuppertag“ im Pfarrheim anzubieten, um dadurch womöglich Kinder und Jugendliche für unsere Musik zu interessieren. Mit beiden Vorschlägen wird sich der neue Vorstand befassen.

Der Höhepunkt der Versammlung war natürlich Punkt 7 der Tagesordnung: Neuwahl des gesamten Vorstands für 3 Jahre. Im Wesentlichen war es eine „Wieder“wahl des bis-herigen Vorstands, denn nur zwei neue Gesichter tauchten im künftigen Leitungsteam auf. Die versammelten Mitglieder würdigten durch diese Wiederwahl die gute Arbeit des „alten“ Vorstands, drückten mit der Entscheidung aber auch ihre Erwartung aus, dass der Verein mit einer ähnlich verantwortungsvollen Konzeption verlässlich weitergeführt wird.

Und das sind die Mitglieder des neu gewählten Vorstands:
1. Vorsitzender – Hans Fellbach,
2. Vorsitzende – Inga Bell,
Geschäftsführer – Heinz Loben,
Kassenwart – Manfred Blum,
Archivarin – Angelika Gehrke,
Spielleiterin – Vera Schmidt,
Beisitzer – Andreas Huppertz, Sepp Schmidt, Stefan Schmidt und Daniela Semroch.
Als künftige Kassenprüfer werden fungieren: Claudia Baedorf und Harry „Mex“ Meixner.

Wir gratulieren allen Gewählten, wünschen ihnen viel Erfolg für ihre Arbeit und „ein feines Händchen“ im Umgang mit den Vereinsmitgliedern.


Hans Fellbach gab nochmals die Termine für 2013 und die ersten Monate 2014 bekannt. Aus Termingründen sollte das Grillfest in diesem Jahr eigentlich entfallen; die Anwesen-den bestanden jedoch vehement auf ihrem „Grilltag“ – zur Not sogar an einem Freitag-nachmittag.

Nun ergriff Dirigent Ulrich Bleck das Wort: Mit der musikalischen Entwicklung des Orches-ters zeigte er sich recht zufrieden – insbesondere die Synthese aus dem „traditionellen“ Repertoire und den modernen Rhythmen hält er für gut gelungen. Allerdings mahnte er etwas mehr „Heimarbeit“ an – jedenfalls hin und wieder. Auch legte er dem Vorstand dringend ans Herz, weiterhin eine intensive „Nachwuchsförderung“ zu betreiben. Ihm seien Orchester in Nordrhein-Westfalen bekannt, die diesbezügliche Bemühungen versäumt hätten und daher heute um ihr Überleben kämpfen müssten.

Gemäß einer lang gehegten Tradition wurde der wiedergewählte Kassenwart tätig und bat dann die Mitglieder, auf eine weiterhin gute Zukunft des Orchesters anzustoßen.

Dem Vorstand geben wir für die Bewältigung seiner mannigfaltigen Aufgaben einen Vierzeiler von Eugen Roth mit auf den Weg:

‚Ein Mensch sagt – und ist stolz darauf –
er gehe in seinen Pflichten auf.
Bald aber, nicht mehr ganz so munter,
geht er in seinen Pflichten unter.‘

Also: Bitte nicht allzu eifrig!

Fotos: StS, Text: KPL, 25.01.2013

Moritz Blum * 17. Januar 2013


Es gibt Augenblicke im Leben,
die auch in der Wiederholung
nichts von ihrer Einzigartigkeit verlieren.

(Emily Maria Nowak,
Anzeigenautorin)


Unsere Vereinsmitglieder Sandra und Ulrich Blum sind glücklich über die Geburt von Sohn Moritz – ihres 2. Kindes. Mit ihnen freuen auch wir uns und gratulieren ganz herzlich zum jüngsten Familienmitglied!

Wir wünschen dem kleinen Moritz, der „großen“ Schwester Lisa, den dankbaren Eltern und den beiden Herkunfts-Familien alles Gute und eine glückliche gemeinsame Zukunft!

Foto: privat, Text: KPL, 20.01.2013

2013: Das fängt ja gut an!

Die letzten Wochen des alten Jahres waren schon recht turbulent für das Orchester: Probenwochenende in Jünkerath, Konzert in der Euskirchener Marienschule, Senioren-nachmittage in Weilerswist und Rövenich und die heilige Messe am 2. Weihnachtstag in unserer Pfarrkirche. Da war den Aktiven schon ein wenig nach Entspannung und Ge-selligem zumute, z. B. beim traditionellen Essen aller Spielerinnen und Spieler, die im vergangenen Jahr Geburtstag hatten und für diesen Anlass eine gemeinsame Spardose gefüllt haben. Damit an diesem Abend jedoch nicht nur gefeiert würde, hatte Spielleiterin Vera zuvor noch eine kurze Spielersitzung einberufen. Unsere Spielkameradin Trudi hatte von ihrer letzten Geburtstagsfeier noch Getränke übrig, die sie für diesen Anlass zur Verfügung stellte. Vera, die kurz vor Weihnachten mit ihrem Mann Sepp einen runden Hochzeitstag feiern konnte, begrüßte uns mit einem Gläschen Sekt, wahlweise Orangen-saft oder einem Mix aus beidem.

Vorstand und Mitglieder des Mandolinen-Orchesters 1921 Kuchenheim e.V.

Foto: CL, HL, Text: KPL, 10.01.2013